Handlungsschnelligkeit und Technik in der Footbonaut-Simulation (Teil 3)

Wir haben euch in Teil 1 und Teil 2 bereits mehrere Übungsabläufe der Footbonaut-Simulation vorgestellt. Im dritten Teil wird die Mitte nun von zwei Spielern besetzt, wodurch ganz neue Anforderungen an die Spieler gestellt werden. Neben der Wahrnehmung von „Ballmaschine“ und „Zieltor“ muss nun auch untereinander kommuniziert und organisiert werden, um die Situation schnellstmöglich und bestmöglich (und damit handlungsschnell) zu lösen.

Übrigens: Wer nicht genau weiß, was sich hinter dem Footbonaut verbirgt, kann das in Teil 1 nachlesen.

Danke an easy2coach für die Bereitstellung der Grafiksoftware!

Organisation:
Das Feld wird gleich wie in den ersten beiden Teilen dieser Serie aufgebaut. Dazu werden vier Minitore aufgebaut, an deren Seiten jeweils zwei farbige Hütchen mit je einem Ball platziert werden. An jedem Hütchentor positioniert sich ein Spieler, zwei weitere Spieler stellen sich in die Mitte des Feldes (insgesamt werden 6 Spieler benötigt).

Übungsablauf I:

  • Der Trainer startet mit seinem Kommando die Übung
  • Er nennt jeweils zwei Farben, die erste Farbe bezeichnet die „Ballmaschine“ (von wo der Ball gespielt wird), die zweite Farbe bezeichnet das „Zieltor“ (wohin der Ball gespielt wird)
  • Die beiden Spieler in der Mitte müssen sich nun so organisieren, dass ein Spieler den Ball ablegt und der zweite Spieler ihn in das richtige Tor spielen kann
  • Beide Spieler haben dazu nur einen Kontakt zur Verfügung
  • Die Außenspieler wechseln nach ihrem ersten Pass die Seite, um von dort den zweiten Ball spielen zu können
  • Insgesamt werden somit acht Bälle gespielt (4 Seiten à 2 Bälle)

Übungsablauf II:

  • Das Grundprinzip der Übung bleibt gleich
  • Diesmal stehen die Außenspieler/“Ballmaschinen“ jedoch hinter den Toren und werfen den Ball hoch ein, sobald die Spieler in der Mitte sich organisiert haben
  • Nun muss wieder ein Mittelspieler den Ball ablegen, der zweite muss den Ball ins Zieltor verwerten
  • Für die Ablage können verschiedene Techniken verwendet werden: Brust, Fuß, Oberschenkel, Kopf, etc.
Danke an easy2coach für die Bereitstellung der Grafiksoftware!

Varianten für beiden Übungsabläufe:

  • Techniken der Ballverarbeitung variieren
  • Kontaktzahl frei lassen oder genau vorgeben
  • Wettbewerb: welches 2er-Team erzielt die meisten Treffer?

Coachingpunkte:

  • Im Verlauf eines Durchgangs sollte nicht gecoacht werden, weil sonst die Konzentration unterbrochen wird, die unumgänglich ist für die Handlungsschnelligkeit!
  • Technik-Coaching also zwischen den Durchgängen
  • Schulterblick zur Vororientierung
  • Bedeutung der Kommunikation der beiden Spieler hervorheben
  • Ansagen der Farben (auch der Trainer muss hier konzentriert sein!)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert