Übungsform zum Freilaufverhalten (Teil 1)

Gerade im jungen Alter fehlt den Spielern häufig das Verständnis, sich „richtig freizulaufen“. Richtig Freilaufen meint dabei zunächst sich so in den freien Raum zu bewegen, dass man angespielt werden kann und nicht durch einen Gegenspieler verdeckt wird.

Getreu dem Motto „immer in Bewegung bleiben“ soll in dieser Übungsform das grundlegende Freilaufverhalten inklusive der Orientierung im Raum geschult werden. Neben dem Freilaufen werden weitere wichtige Aspekte wie das Passspiel und das Dribbling gefördert. Die Übung kann als Wettbewerbsform die notwendige Motivation hervorrufen und wird in Teil 2 (der bald veröffentlicht wird) um eine gesteigerte kognitive Komponente erweitert.

Organisation:
Die Spieler werden in Paare mit je einem Ball aufgeteilt. Es wird je nach Spielerzahl ein großes Rechteck abgesteckt (ca. 30 x 20 Meter für 10-12 Spieler). In dieses Rechteck werden viele verschiedenfarbige Dreiecke aufgestellt, mindestens aber so viele Dreiecke wie Paare.

Hinweis: Die Gesamtspielerzahl im Feld kann bis zu 20 Spielern sein. Dann müssen mindestens 10, eher 11 oder 12 Dreiecke aufgebaut werden. In der Abbildung sind zur besseren Übersicht nur 6 Spieler dargestellt.

Danke an easy2coach für die Bereitstellung der Grafiksoftware!

Übungsablauf I (Abbildung oberhalb):

  • Die Paare bewegen sich mit einem Ball durch das Feld
  • Ein Spieler A positioniert sich in einem Dreieck
  • Nun wird dieser Spieler A durch eine Seite des Dreiecks angespielt
  • Er stoppt den Ball im Dreieck und muss ihn nun durch eine andere Seite des Dreiecks zu Spieler B spielen
  • Ist der Ball aus dem Dreieck herausgespielt, spielt das Paar einen Pass und sucht sich dann das nächste Dreieck (so wechseln sich die Spieler immer ab im Dreieck)
Danke an easy2coach für die Bereitstellung der Grafiksoftware!

Übungsablauf II (Abbildung oberhalb):

  • Die Grundidee aus Übungsablauf I bleibt bestehen
  • Diesmal wird ein Spieler A durch eine Seite des Dreiecks angespielt und muss dann aus einer anderen Seite des Dreiecks herausdribbeln
  • In dieser Zeit sucht sich Spieler B ein neues Dreieck, um anschließend ebenfalls angespielt zu werden

Varianten für beide Übungsabläufe:

  • Techniken und Füße vorgeben (Passtechniken, erster Kontakt, etc.)
  • Wettbewerb: wer schafft in einer Minute die meisten Dreiecke zu bespielen?
    • Steigerung: die Dreiecke müssen immer nach einem Farbmuster bespielt werden z.B. rot, blau, gelb, rot, blau, gelb, rot…

Coachingpunkte:

  • Freilaufverhalten: wo laufe ich wann hin, um in der Übung erfolgreich zu sein?
  • Positionierung des Körpers: wie stelle ich mich zum Mitspieler und Ball (z.B. „offene Stellung“), um das Spiel bestmöglich fortsetzen zu können?
  • Motivation & Konzentration erzeugen

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