Übungsform zum Freilaufverhalten (Teil 2)

Im zweiten Teil werden Aufbau und Ablauf größtenteils aus dem ersten Teil übernommen, jedoch werden die Paare um einen dritten Spieler ergänzt. Durch den zusätzlichen Spieler steigen die kognitiven und koordinativen Anforderungen, da jederzeit zwei Mitspieler im Blick behalten werden müssen. Je nach Trainingsschwerpunkt kann z.B. durch die Wettkampfform auch die Kommunikation untereinander gefördert werden.

Generell sollte Teil 1 dieser Übungsform als Einstieg genutzt werden. Teil 2 dient als Erschwerung und eignet sich für Mannschaften auf fortgeschrittenem Niveau.

Danke an easy2coach für die Bereitstellung der Grafiksoftware!

Organisation:
Der Aufbau wird aus Teil 1 übernommen. Um den Spielern mehr Optionen zu geben können im Feld weitere Dreiecke aufgestellt werden.

Übungsablauf:

  • Die 3er-Gruppen bewegen sich mit je einem Ball im Feld
  • Ihre Aufgabe besteht darin, einen Spieler in einem freien Dreieck anzuspielen
  • Der Spieler wird durch eine Seite des Dreiecks angespielt und muss den Ball durch eine andere Seite des Dreiecks auf den dritten Spieler passen, der sich rechtzeitig freigelaufen hat
  • In der Zwischenzeit kann sich der erste Spieler (Passgeber ins Dreieck) bereits orientieren und ein neues Dreieck suchen, um schnellstmöglich den nächsten Ball zu erhalten
  • Die Rollen in der Übung wechseln so automatisch und jeder Spieler ist zu jeder Zeit in die Aktion eingebunden das erfordert ein hohes Maß an Kognition und Koordination

Varianten:

  • Techniken vorgeben (z.B. im Dreieck zwei Kontakte: links/rechts oder rechts/links)
  • Die Spieler erhalten (keine) verschiedenfarbige Leibchen, damit sie ihre Mitspieler schwerer/leichter erkennen
  • Wettbewerb: wer schafft in einer Minute die meisten Dreiecke zu bespielen?
    • Steigerung: die Dreiecke müssen immer nach einem Farbmuster bespielt werden  z.B. rot, blau, gelb, rot, blau, gelb, rot…

Coachingpunkte:

  • Freilaufverhalten: wo laufe ich wann hin, um in der Übung erfolgreich zu sein?
    • Wahrnehmung & Vororientierung, freie Räume (Dreiecke) suchen
  • Positionierung des Körpers: wie stelle ich mich zum Mitspieler und Ball (z.B. „offene Stellung“), um das Spiel bestmöglich fortsetzen zu können?
  • Kommunikation verbal (rufen) und nonverbal (Körpersprache) den Mitspielern helfen

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